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Wiedereröffnung der Antikensammlung

„Die Schausammlung der Antikensammlung ist seit April 2000 aus Gründen der Neuaufstellung für das Publikum geschlossen. Ihre Wiedereröffnung wird am 5. September 2005 stattfinden. Durch die Einbeziehung von 7 Kabinetten der ehemaligen Büroräume konnte die Ausstellungsfläche um 225 qm auf insgesamt 1200 qm beträchtlich erweitert werden. Das wissenschaftliche Konzept der Neuaufstellung wurde von der Antikensammlung erarbeitet, mit der gestalterischen Umsetzung wurde das Atelier Hans Hoffer beauftragt. Das Gesamtkonzept der Neuaufstellung wird weniger von den verschiedenen Materialgruppen bestimmt, sondern berücksichtigt stärker als bisher kulturhistorische Zusammenhänge und didaktische Belange. Jene Bereiche, die im Besonderen den hohen internationalen Stellenwert der Sammlung ausmachen, wie die antiken Gemmen und Kameen sowie die spätantiken und völkerwanderungszeitlichen Schatzfunde, werden in eigenen Räumen präsentiert. Erstmals kann auch die Entwicklung des römischen Portäts in einer eigenen Porträtgalerie veranschaulicht werden. In den neuen Kabinetten sind thematische Schwerpunkte vorgesehen: die Kultur und Kunst Zyperns, Etruriens, Unteritaliens sowie jene der Austria Romana. In einem Raum soll mit einigen Reliefplatten auf ein bisher ungelöstes Problem hingewiesen werden: die museale Präsentation der Reliefs des Heroons von Trysa, die zweifellos zum bedeutendsten Besitz der Sammlung im Bereich der antiken Skulptur zählen. Einen wesentlichen Faktor für die Neuaufstellung bildet die durchgehende Elektrifizierung sämtlicher Ausstellungsräume, die neben der Saalbeleuchtung auch eine Objekt- und Vitrinenbeleuchtung möglich macht. Zum überwiegenden Teil müssen die Vitrinen nach Entwürfen neu gebaut, die Sockel vereinheitlicht werden. Nur in zwei Sälen werden als "sammlungsgeschichtliches Zitat" historische Vitrinen verwendet, die neben der Beleuchtung vor allem in klima- und sicherheitstechnischer Hinsicht umgerüstet werden müssen. Für die Dokumentation ist erstmals im Kunsthistorischen Museum ein digitales Informationssystem vorgesehen, das in einzelnen Räumen durch sogenannte virtuelle Fenster erweitert wird, in denen im Besonderen künstlerische, motivische und technische Details les- und sichtbar gemacht werden können. (K.Gschwantler)
   
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